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16.04.2021 - erschienen in: Deutsches Handwerksblatt Nr. 6, Regionalausgabe PfalzBetriebsberatung ebnet Wege

Gerade in Pandemie-Zeiten müssen Handwerksbetriebe viele Hürden meistern. Das Expertenteam der Handwerkskammer unterstützt durch Beratungen mit Kompetenz und Empathie.

Guter Rat ist teuer – wenn auch nicht für die Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer. Sie können das breite Beratungsangebot ihrer Kammer kostenfrei in Anspruch nehmen. Und Beratungsbedarf besteht zurzeit reichlich: Verschärfte Anforderungen, zunehmender Wettbewerb und steigende Kundenerwartungen – die erfolgreiche Unternehmensführung ist eine anspruchsvolle Aufgabe geworden. „Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie, die viele Gewerke schwer getroffen hat, ist eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Unternehmensführung ein wichtiger Rückhalt für viele Handwerksbetriebe“, sagt Bernd Bauerfeld, Leiter des Geschäftsbereichs Betriebsberatung und Gewerbeförderung.

Die Handwerkskammer der Pfalz ist mit ihren Betriebsberatungsstellen in Kaiserslautern, Ludwigshafen und Landau ein modernes Dienstleistungszentrum, das dem breiten Spektrum der Betriebe Rechnung trägt. Mit knapp 5.000 betriebswirtschaftlichen, technischen und juristischen Beratungen im vergangenen Jahr ist die Handwerkskammer ein wichtiger Ansprechpartner für die pfälzischen Betriebe rund um die Themen Existenzgründung, strategische Unternehmensführung und erfolgreiche Betriebsnachfolge geworden. Aber auch Fragen zu Personal- und Organisationswesen wie beispielsweise Mitarbeiterbindung oder -akquisition, Personalführung sowie Attraktivität als Arbeitgeber werden in Zeiten des zunehmenden Fachkräftebedarfs immer wichtiger.

Im Frühjahr 2020 veränderte sich durch die Corona-Pandemie auch die Arbeit der 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Beraterteams: Enorm viele Anfragen zur ordnungspolitischen Nachrichtenlage sowie zu den Sofort- und Überbrückungshilfen kommen seitdem per Telefon und E-Mail bei den Experten an. Allein zu Fragen der Pandemie leistete die Betriebsberatungsstelle der Handwerkskammer der Pfalz im vergangenen Jahr mehr als 2.000 Beratungen. So wurden beispielsweise die Auskünfte der Außenwirtschaftsberatung, die sich um Fragen zu grenzüberschreitenden Tätigkeiten der Handwerksbetriebe kümmert, verstärkt in Anspruch genommen. Die starke Nachfrage und die durchgehend sehr guten und guten Bewertungen der Beratungsleistungen zeigen, dass die konsequente Kundenorientierung, die hohe Leistungsbereitschaft und die bewährte Qualität der unabhängigen Beratungen in schwierigen Zeiten helfen, Wege zu ebnen, Perspektiven aufzuzeigen und Probleme zu bewältigen.

Immer das Ziel vor Augen, vor allem kleine und mittelständische Handwerksbetriebe in ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen, versteht sich das Expertenteam der Handwerkskammer als Rat- und Ideengeber. Hierzu zählen auch die Themen Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Zertifizierung und Normung, Digitalisierung sowie neue Technologien. Vor allem der Prozess der digitalen Transformation wird in den kommenden Jahren zunehmend wichtiger werden. Der Digitalisierungsberater sowie die Innovations- und Technologiebeauftragten der Handwerkskammer können hier auch kleine Unternehmen auf ihrem Weg zu langfristigem Unternehmenserfolg unterstützen.

Zur Sache

Das Betriebsberatungsteam der Handwerkskammer der Pfalz leistete im vergangenen Jahr 4.939 kostenfreie betriebswirtschaftliche, technische und juristische Beratungen, darunter allein 2.193 Anfragen zur Corona-Pandemie. 371 Beratungen zur Existenzgründung stellten im Jahr 2020 einen inhaltlichen Schwerpunkt dar, gefolgt von Anfragen zur erfolgreichen Betriebsnachfolge. Darüber hinaus standen die Themen Mitarbeiterbindung und -akquisition, Personalführung sowie strategische Positionierung als attraktiver Arbeitgeber besonders hoch im Kurs. Mit drei Standorten in Kaiserslautern, Ludwigshafen und Landau können Unternehmen die Leistungen direkt vor Ort wahrnehmen oder Betriebsbesuche durch die Experten vereinbaren. Die Beratung ist immer vertraulich und individuell. Die Berater können als sachverständige und neutrale Experten fungieren und moderieren den fairen Interessensausgleich, beispielsweise zwischen Betriebsübergeber und -übernehmer.

Das Team der Betriebsberater wird durch die Rechts- sowie die Ausbildungsberater der Handwerkskammer ergänzt, die den Betrieben in allen juristischen Fragen sowie bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen und zur Aus- und Weiterbildung im Handwerk zur Seite stehen.