Jannick, Friseur, 2 Monate in England
Als ich an einem Montag - meinem ersten Praktikumstag - zu meinem Praktikumsbetrieb lief, wurde ich freundlich von einigen Mitarbeitern empfangen. Sie wiesen mich ein, zeigten mir im groben wie der Salonalltag aussieht.
Dann ging es auch schon los, ich durfte meinen ersten Kunden waschen. Morgens und abends wurden immer so genannte "Morning" oder "Evening Jobs" absolviert, die zur Salonhygiene beitrugen.
Dienstags war meistens mein freier Tag in der Woche, allerdings fanden abends ab 17:00 Uhr immer so genannte "Training Sessions" statt, bei denen die Praktikanten und Auszubildenden an Modellen die Technik, wie sie im Salon angewandt wurde, testen durften. Natürlich nur unter Beobachtung eines "Trainers".
Donnerstags war ein langer Dienstleistungsabend, bei dem bis 20:00 Uhr geöffnet war.
So verlief dann größtenteils mein zweimonatiger Aufenthalt in England. Ich durfte Haare waschen, trug zur Salonhygiene bei, durfte Kundschaft färben und bekam sogar eigene Kunden zum Haare schneiden und föhnen. Außerdem hatten wir eine Färbe- und eine Produktschulung in diesen zwei Monaten.
Während meiner Zeit in England lebte ich mit meiner Gastmutter und einem weiteren Student aus Bangladesh in einer netten Wohnung. Das Abendessen wartete immer bereits auf mich, als ich von der Arbeit nach Hause kam - frisch gekocht von meiner Gastmutter.
Ich kann so einen "beruflichen" Auslandsaufenthalt nur empfehlen, da man sich in allen Bereichen weiterentwickelt.
Mir hat diese Zeit vor allem beruflich sehr viel gebracht, es wäre aber ohne ein Stipendium auch leider nicht zu verwirklichen gewesen. Deswegen sollte man die Chance nutzen und sich um solch ein Stipendium bemühen.
Ich durfte außerdem die Kultur eines fremden Landes kennen lernen, wofür ich sehr dankbar bin.