06.01.2010Kampf um Köpfe hat begonnen

Neujahrsempfang: Präsidentin Brigitte Mannert formuliert Leitlinien für ihre Amtszeit

Mit ihrer ersten Neujahrsansprache seit ihrer Wahl zur Präsidentin der Handwerkskammer der Pfalz hat Brigitte Mannert vor rund 140 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Handwerk beim traditionellen Neujahrsempfang für eine höhere Akzeptanz des Handwerks in der Öffentlichkeit geworben.

Als Leitlinien für ihre Amtszeit als Kammerpräsidentin formulierte Mannert, sich "für die Interessen des pfälzischen Handwerks, seiner Betriebe, seiner Beschäftigten und seiner Organisationen einzusetzen". Es gelte, die ökonomische Bedeutung des Wirtschaftsbereiches Handwerk in die Politik und in die Medien zu tragen und den Jugendlichen die Perspektiven im Handwerk aufzuzeigen. Aber auch die Steigerung der Wirtschaftskraft und der Wettbewerbsfähigkeit des regionalen Handwerks liege ihr "besonders am Herzen". Daneben seien die vorhandenen Angebote von praxisgerechten und individuellen Beratungen, Bildungsmaßnahmen und Serviceleistungen, mit denen die Handwerkskammer die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaftskraft ihrer Mitgliedsbetriebe fördert, weiter auszubauen und zu verbessern.

Das Jahr 2009 bezeichnete Mannert als ein Jahr, das von einem "Auf" und "Ab" geprägt gewesen sei. Im Frühjahr hätten die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu einer schlechteren Wirtschaftslage geführt, während im Herbst wieder eine verbesserte Einschätzung der Wirtschaftslage und stabile Umsatzzahlen ermittelt worden seien. Zur Ausbildungssituation sagte die Kammerpräsidentin, dass trotz hoher Ausbildungsbereitschaft zahlreiche Lehrstellen nicht besetzt werden konnten. Dieses Problem werde sich aufgrund der demografischen Entwicklung noch verschärfen. Deshalb werde es darauf ankommen, "so viele Bewerber wie möglich für das Handwerk und für vorhandene Ausbildungsplätze zu gewinnen". Die duale Ausbildung müsse sowohl den leistungsschwächeren als auch den leistungsstärkeren Schülern nahe gebracht werden. Einen Beitrag dazu wolle das Handwerk mit der groß angelegten Image-Kampagne leisten. Der "Kampf um die Köpfe", so Mannert, habe bereits begonnen, und es gelte für das Handwerk und für seine Betriebe "Flagge zu zeigen".

Für ihre ehrenamtliche Mitarbeit in den Meisterprüfungsausschüssen der Handwerkskammer der Pfalz wurden im Rahmen des Neujahrsempfangs mit der Ehrennadel in Gold der Handwerkskammer der Pfalz ausgezeichnet: Hans-Peter Becker (Rockenhausen), Heinrich Dindorf (Bayerfeld-Steckweiler), Ralf Flohr (Baumholder), Maik-Thorsten Ihrig (Bad Dürkheim), Michael Kimmle (Pirmasens), Dieter Kneip (Ramstein-Miesenbach), Günter Müller (Ottweiler), Gerhard Müller (Ramstein-Miesenbach), Uwe Peters (Otterberg), Markus Reuther (Bobenthal), Franz Rother (Hochspeyer) und Lothar Schmidt (Kaiserslautern).
Stimmungsvoll umrahmt wurde die Veranstaltung von den "Neuen Wandermusikanten".