Marc, KFZ-Mechatroniker, 3. Ausbildungsjahr - 3 Wochen in Schweden
Mein dreiwöchiges Praktikum in Schweden war eine sehr schöne und einprägende Zeit sowohl beruflich als auch privat.
Ich flog am Samstag den 7. Januar nach Malmö um mir am Wochenende schon mal ein wenig die Stadt anzuschauen und tatsächlich gab es viel zu entdecken. Beeindruckende Bauten genauso wie nette Menschen.
Als am Montag mein erster Arbeitstag begann, wusste ich nicht genau was auf mich zu kam, aber auch die Verständigung in Englisch klappte besser als ich gedacht hatte. Herr Israelsson, der Betriebsleiter des Schwedischen Mercedes-Benz-Stützpunktes empfing mich sehr nett und ich wurde durch den riesigen Betrieb geführt. Er hat mir auch zwei deutsche Auswanderer vorgestellt, die aber in der Karosserieabteilung arbeiten.
In der ersten Woche arbeitete ich fast ausschließlich mit einem Gesellen zusammen. Gemeinsam machten wir einfache Servicearbeiten und auch kleinere Reparaturen wie Stoßdämpferwechsel und Wasserpumpentausch. Hier konnte ich mein erlerntes Wissen aus Deutschland ausspielen und bekam schnell neue Eindrücke von der Arbeitsweise in dem schwedischen Betrieb.
In der zweiten Woche arbeitete ich zusammen mit meinem Gesellen an einem größeren Projekt. Wir mussten einen Motor aus einem Geländewagen herausnehmen und ihn komplett zerlegen. Diese Arbeit war für mich ganz neu und sehr interessant.
In der dritten Woche habe ich auch mit anderen Gesellen gearbeitet und bekam so ein breiter gefächertes Bild der Arbeitsweise in der großen Werkstatt. Neben vielen Servicearbeiten wie Ölwechsel, Zündkerzen- und Filter-Wechseln durfte ich auch bei der elektrischen Fehlersuche und Beseitigung mithelfen. So reparierten wir Einparksysteme und Kühlmittelkreisläufe. Ganz neu war für mich auch das Austauschen der Windschutzscheibe an zwei Mercedes Modellen.
Als ich am 29. Januar zurück nach Frankfurt flog, wunderte ich mich wie schnell die drei Wochen vergangen waren, aber rückblickend kann ich sagen, dass ich viele neue Erfahrungen gesammelt habe und es jedem weiterempfehlen kann, der es sich zutraut auf englisch zu kommunizieren.