Die Jahrgangsbesten aus 16 Gewerken
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Die Jahrgangsbesten aus 16 Gewerken

13.03.2023 | 14.04.2023 - erschienen in: Deutsches Handwerksblatt 04/2023, Kammer-ReportMeisterfeier 2023 in der Jugendstil-Festhalle Landau

Handwerkskammer der Pfalz verabschiedete Jungmeisterinnen und Jungmeister aus dem Prüfungsjahrgang 2022.

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271 Jungmeisterinnen und Jungmeister, die 2022 ihren Meisterbrief bestanden haben, erhielten am 12. März in der Jugendstilhalle Landau von Kammerpräsident Dirk Fischer, Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler und der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ihre Urkunden. Sie alle gratulierten den Absolventinnen und Absolventen sehr herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss.

Präsident Fischer wies in seiner Begrüßung auf die hohe Bedeutung des Meisterbriefs hin: "Der Meisterbrief steht für Ihre fundierte Ausbildung und für die Befähigung, junge Menschen auszubilden. Zudem sichert er die Leistungsfähigkeit unserer gesamten Wirtschaft und ist ein Garant für fachliche und persönliche Kompetenz", erklärte er und beglückwünschte die Jungmeisterinnen und Jungmeister zu ihrer beeindruckenden Leistung.

Der seit Jahren währende Nachwuchs- und Fachkräftemangel im Handwerk falle gerade jetzt in der aktuell politisch und wirtschaftlich schwierigen Zeit besonders ins Gewicht. Fischer forderte ein Umdenken in der Gesellschaft und für das Handwerk die Wertschätzung, die ihm gebühre. "Wir brauchen eine Bildungswende" konstatierte der Kammerpräsident. Es seien weitgreifende Maßnahmen nötig, um verschiedenste Zielgruppen als Fachkräfte für das Handwerk erschließen zu können. Um etwa den Frauenanteil im Handwerk zu erhöhen, benötige man eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch eine gezielte Zuwanderung von Fachkräften und eine unbürokratische Anerkennung ihrer Qualifikationen trügen zur Verbesserung der Situation bei. Auch die im Handwerk angekommene Debatte um neue Formen der Arbeit müsse lebhaft geführt werden. "Gerade das Handwerk verfügt über die Flexibilität, individuelle Lösungen anzubieten", zeigte sich Fischer überzeugt. Berufliche Zukunftschancen für die frischgebackenen Meisterinnen und Meister lägen etwa in der Umsetzung der Klima- und Umweltschutzziele sowie in der Energiewende, die ohne das Handwerk nicht machbar sei.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt würdigte in ihrer Festrede ebenfalls die Leistung der jungen Meisterinnen und Meister: "Mit Zielstrebigkeit, vollem Einsatz, Durchhaltevermögen und Talent haben unsere Meisterinnen und Meister die höchste Auszeichnung des Handwerks erreicht. Sie werden das Handwerk und den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz in den kommenden Jahrzehnten wesentlich prägen – ob als Meister oder Meisterin ihres Faches, als Ausbilder, Unternehmensgründerin oder Gestalter der Energiewende. Eine Ausbildung im Handwerk ist eine goldene Eintrittskarte in eine erfolgsversprechende, vielseitige und spannende Zukunft! Handwerker sind Gestalter, sie werden gebraucht und die Berufs- und Karriereaussichten sind hervorragend."

Die Prüfungsbesten der jeweiligen Gewerke erhielten Urkunden und Geschenke für ihre hervorragenden Leistungen. Der bekannte Radiomoderator Ben Salzner führte durch das Programm der Meisterfeier.

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Die Jahrgangsbesten: Alisa Bold, Schornsteinfegermeisterin, Thaleischweiler-Fröschen; Niklas Brausch, Maurer- und Betonbauermeister, Losheim; Joachim Gaub,
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister, Zweibrücken; Florian Gleich, Maler- und Lackierermeister, Neunkirchen; Julien Heckmann, Heidelberg; Tim Knissel, Schornsteinfegermeister, Reichenbach-Steegen; Max Kreiner, Kraftfahrzeugtechnikermeister, Zweibrücken; Moritz Ernst Helmut Kunz, Metallbauermeister, Mackenrodt; Benita Mayer, Karosserie- und Fahrzeugbauermeisterin, Ibach; Steven Müller, Informationstechnikermeister, Dudenhofen;  Elijah Nemesheimer, Zimmerermeister, Mettlach; Christian Nothof, Installateur- und Heizungsbauermeister, Quirnbach; Sven Ruppertus, Straßenbauermeister, Ludwigshafen; Alexander Schewkin, Feinwerkmechanikermeister, Kaiserslautern; Aileen Spendlinger, Friseurmeisterin, Roßlau; Janik Strohbeck, Dachdeckermeister, Edenkoben; Tizian Vatter, Elektrotechnikermeister, Westhofen; Daniel Wigand, Tischlermeister, Niedermohr