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Melanie, Kauffrau für Büromanagement - 4 Wochen in Malta

Mein Name ist Melanie, ich bin 23 Jahre alt und habe im Juni 2017 meine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement erfolgreich abgeschlossen. Da eine Förderung für Praktika im europäischen Ausland bis zu einem Jahr nach abgeschlossener Ausbildung möglich ist, habe ich diese Option gewählt und mir wurde durch das Erasmus+ Programm ein vierwöchiges Praktikum bei der Regierungsbehörde L.E.S.A. in Malta ermöglicht.

Ich wurde sowohl von George (Mentor der örtlichen Organisation) am Flughafen als auch von Stephen (Mentor bei L.E.S.A.) im Betrieb herzlich empfangen. Beide haben sich Zeit genommen, um mich kennenzulernen und mir meine Wohngemeinschaft sowie die Umgebung bzw. mir den Betrieb und das Kollegium vorzustellen. Alle waren sehr freundlich, offen und hilfsbereit. Die maltesische Mentalität ist offen, entspannt und herzlich. Es wurde bei der Arbeit viel erzählt und gelacht.

L.E.S.A. ist eine Regierungsbehörde, die sich um Verstöße im Verkehrswesen kümmert. Ich habe in der Buchhaltung gearbeitet und zu meinen Hauptaufgaben gehörten folgende Tätigkeiten: Eingangspost öffnen sowie sortieren, Kopien der unterzeichneten Belege einkuvertieren (Ausgangsrechnungen), Kopien der Verstöße nach Auftragsnummern ordnen, Schecks kopieren und zählen, Zahlungseingänge überprüfen und Rechnungen schreiben.

Während meines Aufenthalts waren maltesische Studenten vor Ort, mit welchen ich auch teilweise zusammengearbeitet habe. Die Arbeit im Team sowie allein war entspannt und verlief einwandfrei. Es wurde hauptsächlich Englisch gesprochen. Ab und zu fielen unter den Einheimischen maltesische Sätze – das hört sich für Außenstehende echt lustig an. In den Mittagspausen wurde immer gemeinsam gegessen; entweder wurde für die gesamte Belegschaft gekocht oder eine große Bestellung beim Lieferdienst getätigt.

Ich habe in einer gemütlichen WG im Stadtteil Rabat gewohnt. Rabat liegt direkt neben der alten Stadt Mdina. Es war alles in unmittelbarer Nähe zu finden: kleinere Supermärkte, die teilweise auch sonntags geöffnet haben; gemütliche Restaurants und Lokale; Souvenirläden und genügend Busstationen. Man kommt überall gut mit den Buslinien hin. Auf Malta selbst sowie auf Gozo gibt es zahlreiche schöne Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten. Es finden fast täglich Feste mit Feuerwerken statt – auch tagsüber.

Nicht nur das Arbeiten, sondern auch das Leben in einem anderen Land und mit unterschiedlichen Charakteren, war eine tolle Erfahrung. Ich habe durch diesen Auslandsaufenthalt nicht nur meine sprachlichen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Arbeitswelt verbessern, sondern auch für mich persönlich wertvolle Erfahrungen sammeln können. Daher kann ich es nur weiterempfehlen. Die Organisation hat gut geklappt und ich stand regelmäßig in Kontakt mit Frau Venturella von der Handwerkskammer der Pfalz.

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