PerSe - Arbeitskreis: Gesundheit am Arbeitsplatz
Der Arbeitskreis „Gesundheit am Arbeitsplatz“ traf sich am 26. März im Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Kaiserslautern. In Kooperation mit dem Bildungswerk ARBEIT UND LEBEN Saarland e.V. hatte Vizepräsident Michael Lehnert Vertreterinnen und Vertreter aus Gewerkschaft, Handwerksbetrieben und der Handwerkskammer dazu eingeladen.
„In vielen Lebensbereichen“ – so Michael Lehnert – „setzen wir auf die Fertigkeiten und das Know-how von Handwerkerinnen und Handwerkern. Das Handwerk ist ein bedeutender Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Nicht nur deswegen ist es wichtig, dass unsere Handwerkerinnen und Handwerker langfristig fit und gesund bleiben“.
Florian Winterhalder, Gesundheitsberater von der Innungskrankenkasse Südwest informierte über die vielfältigen Möglichkeiten, Arbeitsplätze gesundheitsfreundlich und sicher zu gestalten. Dies gehöre auch – so Florian Winterhalder – zu den wichtigsten Chefaufgaben, nicht nur, weil der Ausfall eines Mitarbeiters den Betrieb viel Geld kostet, sondern auch, weil der Arbeitgeber als Unternehmer für seine Mitarbeiter verantwortlich ist.
Der Arbeitskreis diskutierte über maßgeschneiderte Angebote für Handwerksbetriebe und kleinbetriebliche Netzwerke. Um im Beratungsprozess erfolgreich zu sein, sollte die Vorgehensweise an kleinbetriebliche Strukturen angepasst und überbetriebliche Unterstützungsnetzwerke gezielt genutzt werden.
Ein besonderer Fokus sollte in diesem Zusammenhang auf den Inhaber/innen und Führungskräften liegen, da sie Initiator und Motor für die betriebliche Gesundheitsförderung in ihrem Unternehmen sind und Vorbild für die Beschäftigten sein können.
Ebenso wichtig ist die systematische Einbindung aller Beschäftigten, da eine frühzeitige und regelmäßige Beteiligung die Akzeptanz der betrieblichen Maßnahmen fördert und so die Erfolgschancen erhöht. So wurde auch angeregt, Auszubildende in der überbetrieblichen Ausbildung und angehende Meisterinnen und Meister in den Vorbereitungskursen für dieses Thema zu sensibilisieren.
Am Ende der Veranstaltung wurde als Ziel formuliert, vorhandene Ressourcen und Potenziale der Handwerksbetriebe für die betriebliche Gesundheitsförderung zu nutzen und Lösungen aufzuzeigen. Alle Akteure in diesem Feld sollten zum einen, ihre Angebote auf die handwerkliche Realität anpassen und zum anderen, Informations-, Beratungs- und Maßnahmenangebote bedarfsorientiert anbieten. Dies gilt besonders vor dem Hintergrund der veränderten Arbeitsbedingungen und dem Fachkräftemangel, der sich in den Handwerksbetrieben besonders deutlich zeigt.