Theresa, Kauffrau für Büromanagement, 3. Ausbildungsjahr - 3 Wochen in England
Bereits vor meiner Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement hat mich ein Auslandsaufenthalt in England sehr interessiert. Ich wollte die Kultur und die Menschen kennenlernen und mir einen Einblick in deren Berufsleben verschaffen.
Jetzt bin ich im dritten Lehrjahr und hatte die Möglichkeit ein dreiwöchiges Auslandspraktikum zu machen.
Mit dem Flugzeug ging es am frühen Sonntag los. Gegen Mittag bin ich bei meiner Gastfamilie angekommen, die mich mit offenen Armen empfangen hat. In der Gastfamilie war eine deutsche Praktikantin, die in der gleichen Firma untergebracht war wie ich, sie arbeitete in der Werkstatt. Sie half mir am Anreisetag ein Busticket zu organisieren und zeigte mir auf dem Weg ein paar Sehenswürdigkeiten in Coventry. Wir sind zu Fuß in das Zentrum von Coventry gelaufen und gemeinsam mit dem Bus zurück.
Am ersten Arbeitstag sind wir gemeinsam mit dem Bus in die Firma gefahren. Dort angekommen öffnete uns eine Kollegin, welche den ersten Tag nach ihrem Urlaub hatte, die Tür. Sie wusste nichts davon, dass ich ein Praktikum mache. Um die Zeit zu überbrücken, bis der Chef kam (der einzige, der wusste, dass ich komme) führte mich die deutsche Praktikantin in der Firma herum, sie zeigte mir alles und erklärte mir, was die Firma alles macht. Gegen 12 Uhr ist der Chef eingetroffen. Wir haben uns ein wenig unterhalten und dann gab er mir schließlich eine Aufgabe, mit der ich eine Woche beschäftigt war. Ich sollte ein Stundenprotokoll für die Mitarbeiter erstellen, das automatisch funktioniert, d. h. die Stunden wurden eingegeben und es sollte automatisch angezeigt werden, wie viele Urlaubstage und Krankheitstage der Mitarbeiter bisher hatte und wie viele Stunden er auf welches Projekt gearbeitet hat.
In der zweiten Arbeitswoche kam eine weitere Kollegin von ihrem Urlaub zurück. Leider hatte ich in dieser Woche nichts zu tun, außer kleine Erweiterungen der Stundenprotokolle. Am Ende der Woche hat der Chef die deutsche Praktikantin und mich zu einer der Universitäten in Coventry geschickt, in welcher - wie auch in der Firma - Motoren gebaut werden. Wir wurden dort herumgeführt und haben alles gezeigt bekommen.
In der letzten Woche durfte ich am Auswahlverfahren der Bewerbungen teilnehmen. Ich habe einen Zettel bekommen, worauf stand, auf was ich zu achten habe und sollte nach diesen Kriterien die passenden Bewerber aussuchen. Die Kollegin hat sich diese dann angeschaut und wenn es gepasst hat, hat sie die Bewerber angerufen und für ein Vorstellungsgespräch eingeladen. Leider war ich mit dieser Aufgabe schon nach einem Tag fertig und hatte den Rest der Woche nichts zu tun. Am letzten Arbeitstag hatte ich nochmal ein Gespräch mit dem Chef. Es stellte sich heraus, dass meine eigentliche Betreuerin, welche viele Aufgaben mit mir gemacht hätte, erkrankt war. Sie war dann schließlich in der Zeit krank, in der ich das Praktikum hatte.
Während dem Praktikum konnte ich eines meiner Hauptziele – das Erlernen und Erweitern der Sprache – erreichen, denn ich habe mich ständig mit den Kollegen dort unterhalten.
In der Gastfamilie war es super. Ich lebte dort mit sechs Kindern im Alter von 10 bis 29 Jahren. Wir haben jeden Abend zusammen verbracht. Nach dem gemeinsamen Abendessen haben wir zusammen gespielt, Fernsehen geschaut oder uns einfach nur unterhalten. Sie haben sich sehr um mich gekümmert.